Dämmsysteme
Kerndämmung – Außendämmung (WDVS)
Prinzipiell setzt die nachträgliche Kerndämmung das Vorhandensein einer zweischaligen Wand voraus.
Ist diese vorhanden sollte in jedem Falle als erstes die Hohlwand mit einer Einblasdämmung versehen werden. Das Anbringen eines WDVS (Wärmedämmverbundsystem) unterbindet nur teilweise die Luftzirkulation im Hohlraum der Wand, da das Mauerwerk insgesamt nicht Luftdicht ist. Die Dämmung wird also faktisch hinterlüftet und wirkt nur sehr eingeschränkt. Messungen mittels Blowerdoortest zeigen, dass bei Häusern mit zweischaligem Mauerwerk die Luftwechselraten (mittels Unterdruck gemessener Luftaustausch innerhalb der Gebäudehülle) mitunter das 10-fache der heutigen Standards erreichen.
Vielfach ist das an Zugerscheinungen beispielsweise aus Steckdosen auch selbst feststellbar. Nach erfolgter Kerndämmung lässt sich der U-Wert der Wand natürlich durch ein WDVS weiterhin verbessern.
Durch die bereits vorhandene Dämmung in der Wand sind dann auch geringe Dämmstärken möglich. Das etwaige WDVS sollte aus mineralischem, diffusionsoffenen Material erstellt werden.
Der Nebeltest macht es deutlich
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